Vom Acker auf den Teller

Ein Bericht der Spargelfahrt nach Fuhrberg

Am 14. Mai stand nach ein paar Jahren Pause endlich wieder eine Gemeindefahrt an – diesmal ging es nach Fuhrberg zum Spargelhof Heuer, um der Deutschen liebstes Frühlingsgemüse näher kennenzulernen. Ums Spargelstechen kamen die Gemeindemitglieder herum, konnten sich vielmehr den bereits geernteten Spargel mit Schnitzel und Kartoffel im betriebseigenen Restaurant, der Fuhrberger Spargelwirtschaft, schmecken lassen. Danach ging es direkt weiter mit einer Fahrt durch das Gelände des Spargelhofs, bei der die Anwesenden im großen Planwagen sitzend und von einem Unimog gezogen ordentlich durchgeschüttelt wurden. Ein Mitarbeiter des Betriebs erzählte allerhand Wissenswertes zum Spargelhof, auf dessen Gelände sich vor hundert Jahren nur Weide und Viehwirtschaft befanden.

Heute werden dort auf einer Fläche von etwa 240 Hektar größtenteils Spargel, aber auch Erdbeeren und Heidelbeeren angebaut. Das anspruchsvollste Gewächs sei hierbei die Erdbeere. Die Heidelbeere sei etwas robuster, ihre Pflanzen stehen der Erdbeere im Punkt Pflegebedürftigkeit jedoch in nichts nach: Etwa 600 Tonnen Waldboden mussten herangekarrt werden, damit die eineinhalb- bis zweijährigen Pflanzen im Boden fußfassen konnten. Die zum Überleben notwendige Flüssigkeit erhalten die Gewächse mittels Wurzelbewässerung und zusätzlicher Nebelberegnung. Zuletzt erfuhren die Reiseteilnehmer viele Informationen zum Spargel. Insgesamt 1400 Saisonarbeiter und Mitarbeiter im Verkauf sorgen dafür, dass der Spargel rechtzeitig den Boden verlässt und in die Geschäfte kommt, etwa 30 bis 35 Tonnen pro Tag.

Zum Abschluss der Spargelfahrt stärkten sich die Anwesenden mit mitgebrachtem Kuchen und Kaffee, bevor es zurück nach Gronau ging. Auf der Rückfahrt bedankten sich die Gemeindemitglieder bei ihrer Busfahrerin Karin Stegemann vom Busunternehmen Jörg Mönkemeyer aus Eschershausen, die die Gemeinde seit Jahren sicher auf ihren Fahrten ans Ziel und auch wieder nach Hause befördert.