Helfen ist eine Herzensangelegenheit

Neuapostolische Kirche Leinetal spendet Lebensmittel für Alfelder Tafel.

Neben Weihnachten ist auch Ostern einer der größeren nationalen Feiertage, die unabhängig von Konfessionen in vielen Familien begangen werden. Da jedoch nicht jeder über das nötige Geld verfügt, um Kindern, dem Partner oder sich selbst eine Freude zu machen, hat sich das siebenköpfige Organisationsteam der Neuapostolischen Kirche etwas überlegt: Im März konnten Gemeindemitglieder, die sonntags in die Kirche kamen, Spenden abgeben. Allerhand Süßigkeiten, Kuchen und weitere Lebensmittel kamen dabei zusammen, die jüngst der Alfelder Tafel übergeben wurden. Deren Leiterin Karin Knust und der zweite Vorsitzende des Fördervereins, Klaus Sommer, nahmen die Spenden dankend entgegen.

Seit rund sechs Jahren gibt es die Alfelder Tafel nun, vor einiger Zeit wurde auch eine Zweigstelle in Delligsen eröffnet. Das Angebot werde gut angenommen, so Klaus Sommer: 75 bis 80 Familien unterschiedlicher Größe kommen regelmäßig zur Tafel. Einmal in der Woche erhalten sie für zwei bis fünf Euro verschiedenste Lebensmittel, darunter Backwaren, Obst, Gemüse, Joghurt, Eier, Milch und Weiteres. Dabei handele es sich jedoch nur um ein „Zubrot“, wie Karin Knust betont: „Wir ersetzen mit unserem Angebot nicht den Wocheneinkauf, sondern geben den Familien lediglich die Möglichkeit, Lebensmittel zum kleinen Preis zu erhalten, damit sie sich vom restlichen Geld vielleicht mal etwas Besonderes leisten können.“

Neun Supermärkte, Bäcker oder auch Krankenhäuser aus Alfeld und Umgebung spenden regelmäßig Lebensmittel an die Tafel. Diese werden momentan im Zwei-Schicht-Betrieb von den etwa 25 Fahrern abgeholt. Zusätzlich bringen viele Privatpersonen Essensspenden wie Obst und Gemüse zur Tafel. Rund 40 Mitarbeiter kümmern sich an den beiden Standorten um die Spenden, sortieren und verpacken sie und übergeben sie anschließend an die Familien. Karin Knust lobt die zuverlässige Unterstützung aus der Bevölkerung: „Wir sind auf die Spenden angewiesen, auch auf die finanziellen, da wir ja selber laufende Kosten haben wie beispielweise die Miete für die Räume hier. Das klappt jedoch alles hervorragend! Wir sind froh und dankbar darüber.“

Saisonale Süßigkeiten, wie sie die Neuapostolische Kirche an die Tafel übergeben hat, seien etwas Außergewöhnliches und ebenfalls gern gesehen. Über die spontane Spende zeigt sich Klaus Sommer sehr erfreut: „So können wir den Menschen mal etwas Anderes bieten, als das, was sie sonst bei uns bekommen“, fasst er zusammen.  Die gespendeten Süßigkeiten fanden auch direkt Verwendung: Am selben Tag noch packten die Mitarbeiter der Tafel Tüten mit Süßigkeiten und Spielzeugen, die sie den Familien als kleine Osterüberraschung übergaben.