„Gott ist da!“

Drei ereignisreiche Tage verlebten die Religionsschüler aus dem Kirchenbezirk Hildesheim im Naturfreundehaus in Lauenstein. Das Motto der Kinderfreizeit lautete: „Gott ist da“.

Unter dem Motto „Gott ist da“ trafen sich 36 Reli-Kinder mit ihren Betreuern und Lehrern aus dem Bezirk Hildesheim am Freitagnachmittag, 11. Juni 2010, im Naturfreundehaus in Lauenstein.

Am ersten Tag standen die Zimmervergabe, Abendessen und ein Kennenlernabend auf dem Programm.

Am nächsten Morgen wurde spontan von den Kindern beschlossen, sich um 6.15 Uhr vor dem Wecken zum Frühsport auf dem Fußballplatz zu treffen. Um 7.30 Uhr wurden auch die restlichen noch schlafenden Teilnehmer mit lauter Musik geweckt. Da die Musik auf dem ganzen Gelände zu hören war, kam ein behinderter Junge, welcher mit einer anderen Gruppe in der Jugendherberge war, tanzte und sang mit unseren Kindern zusammen. Nach einem gemeinsamen Gebet wurde gefrühstückt. Für die Kinder war es übrigens selbstverständlich - auch wenn Kinder anderer Gruppen anwesend waren - vor dem Essen zu beten.

Nach dem Frühstück wurden die Kinder in drei Gruppen aufgeteilt. In drei Stationen erlebten die 10- bis 13-Jährigen interessante Unterrichte.

  • In der ersten Station erarbeiteten die Kinder das Thema Freundschaft, vorbereitend auf den Kindergottesdienst mit Apostel Achim Burchard im August. Wie baue ich eine Freundschaft auf? Wie erhalte ich diese Freundschaft? Was erwarte ich von einem Freund? Jesus ist unser Freund und Helfer! Zu dem Thema wurden Freundschaftsbänder von den Kindern geflochten.
  • In der zweiten Station wurde das Thema der Freizeit „Gott ist da“ durch das Spiel „Der große Preis“ verdeutlicht. Die Kinder lernten spielerisch, wie die alten Gottesmänner die Nähe Gottes damals erlebten. Außerdem lernten sie erkennen, wie sich Gott heute den Menschen naht.
  • Der Kindergottesdienst am Sonntag, 13. Juni, wurde von den Kindern in der dritten Station vorbereitet. Ihnen wurde das Textwort 1. Korinther 3,16 „Wisst Ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?“ vorgelesen. Die Kinder äußersten dann ihre Gedanken und kamen zu dem Ergebnis: “Gott ist in uns nicht sichtbar, aber er kann an unseren Worten und Taten erkennbar sein, wenn Gott durch seinen Geist in unseren Herzen lebt.“

Am Nachmittag hatten die Religionsschüler viel Spaß bei der Erkundung der vielfältigen Freizeitmöglichkeiten auf dem tollen Geländes des Naturfreundehauses. Dabei lernten die Kinder sich noch näher kennen, und es wurden neue Freundschaften geknüpft.

Etliche Kinder halfen beim Blumenschmuck für den Kindergottesdienst. Anschließend wurden einige Lieder eingeübt, die im Kindergottesdienst gesungen werden sollten. Erstaunt waren die Betreuer, mit wie viel Freude und Fröhlichkeit die Kinder ihre Stimmen erklingen ließen. Bei „Gott ist da“, „Lobe den Herrn meine Seele“ und „Heaven is a wonderful place“ hielt es keinen mehr auf den Plätzen.

Nach dem bunten Abend richteten die Kinder den Gottesdienstraum her. Der Tag wurde mit einem gemeinsamen Rundgebet beendet. Die Kinder stellten sich in einem großen Kreis mit ihren Betreuern auf, schlossen die Augen, fassten sich an den Händen und jeder sagte dem lieben Gott, was ihn bewegte.

Am Sonntagmorgen wurden die Kinder mit einer Soundmaschine geweckt, aus der Lieder vom Europäischen Jugendtag 2009 laut durch alle Flure ertönte. Zimmer räumen, Sachen packen, frühstücken, und schon begann der Kindergottesdienst mit den Bezirksevangelisten Siegfried Falk und Bernd Malner. Die Kinder gestalteten den Gottesdienst freudig mit, beantworteten die Fragen und versetzten die Bezirksevangelisten mit ihren Ausführungen das eine und andere Mal in Erstaunen.

Das letzte gemeinsame Essen wurde eingenommen, und anschließend kamen alle zu einer gedanklichen „Busreise“ zusammen. Jonas Hain, der erste Jugendbeauftragte des Bezirks Hildesheim mit der sogennanten Jugendleiter-Card (JuLeica), leitete diese „Busreise“ und führte die Kinder noch einmal an alle Stationen der Kinderfreizeit. An einer Station angekommen, konnten sie äußern, was ihnen gefallen oder nicht gefallen hat.

Mit der Gewissheit im Herzen „Gott ist immer da“, mit neu gewonnenen Freunden und dem Wunsch, bald wieder eine Reli-Freizeit zu erleben, traten die Kinder freudig nach einem gemeinsamen Schlussgebet ihre Heimreise an.

„Wir sind dankbar, dass wir solch tolle Kinder haben dürfen und hoffen, dass sie so bleiben, wie sie sind, denn wir sind sehr stolz auf sie“, lautete das Fazit eines Betreuers.

D.M./S.B./F.B.