Offene Gesangsstunde mit Spendenübergabe

Rund 80 Sängerinnen und Sänger mehrerer Bodenwerderaner Chöre trafen sich in der neuapostolischen Kirchengemeinde in Bodenwerder zu einer offenen Gesangsstunde. Die Chöre hatten am 3. Advent ein gemeinsames Konzert gegeben. Den Erlös aus diesem Konzert übergab Gemeindevorsteher Thorsten Böker an diesem Abend der Musikschule Bodenwerder.

Der Bodenwerderaner Vorsteher, Priester Thorsten Böker, und die Brüder der Gemeinde hatten alle mitwirkenden Chöre des Konzerts, das am 3. Advent im Kloster Kemnade stattfand, für Montag, 26. Januar 2009, zu einer "Offenen Gesangstunde" eingeladen. Ebenso waren durch Bekanntmachung in der Zeitung alle Einwohner eingeladen und natürlich alle Geschwister der Gemeinde. Allerdings sollte keiner nur zuhören, alle sollten mitsingen.

Der Vorsteher freute sich über den großen Zuspruch und begrüßte die Mitglieder des Vokalensembles der Musikschule, des Männergesangvereins von 1871 Bodenwerder, des katholischen Kirchenchores sowie die Leiterin der Münchhausen-Musikschule, Eva-Maria Hesse-Brockmann, und die 1. Vorsitzende Christa Müller.

Bezirksevangelist Bernd Malner sprach ein bewegendes Dankgebet. In seiner kurzen Ansprache würdigte er den Chorgesang als ein Stück Kultur zur Ehre Gottes und als Medium willkommener menschlicher Begegnung. Er habe die herzliche Verbundenheit der Mitglieder der einzelnen Chöre in mehreren gemeinsamen Konzerten selbst erlebt und verspürt. "Dies gilt es in der Zukunft weiter zu fördern und zu festigen," so sein Wunsch an alle.

"Lasst uns beginnen, fröhlich zu singen" - dieses Motto wurde dann sogleich von den rund 80 versammelten Sängerinnen und Sängern in die Tat umgesetzt.

Nach ein paar Einsingübungen und Lockerungsübungen - ungewöhnlich für die Gäste, aber alle machten mit Freuden mit - wurde das Lied "Lobe den Herrn meine Seele" unter der Leitung von Dirigentin Sonja Bonhage als mehrstimmiger Kanon eingeübt. Als Glaubensbekenntnis erklang es aus den Herzen aller Anwesenden zum Lobe und zur Ehre Gottes.

Gemeindevorsteher Thorsten Böker übergab dann die Spende in Höhe von 820 Euro - die Einnahmen aus dem Adventskonzert - an die 1. Vorsitzende der Münchhausen-Musikschule, Christa Müller.Viele Kinder und Jugendliche der Gemeinde Bodenwerder haben ihre musikalische Ausbildung in dieser Schule absolviert. Frau Müller bedankte sich für die Unterstützung der Musikschule, die in diesem Jahr 20 Jahre besteht. Ein Teil des Inventars sei in die Jahre gekommen und nicht mehr so ganz funktionsfähig. Die Spende werde insbesondere für die Reparatur des Flügels verwendet. Besonderen Beifall fand die Zusage von Frau Müller, dass ein Teil der Spende in einen Hilfsfonds fließen soll, der es benachteiligten Familien ermöglicht, Kinder in der Musikschule unterrichten zu lassen. Ihr Wunsch nach häufigeren Begegnungen dieser Art - nicht wegen der Spenden, sondern einfach wegen der spürbaren Herzlichkeit und Freude an der Gemeinschaft und am Gesang - fand ebenfalls großen Beifall.

Die Münchhausen-Musikschule bedankte sich mit einem musikalischen Beitrag, dem ersten Satz der Sonate in B-Dur von Franz-Anton Hoffmeister, vorgetragen durch die Leiterin, Eva-Maria Hesse-Brockmann, und Jessica Pudel auf ihren Querflöten.

Karl-Hermann Mittendorf, 1. Vorsitzender des MGV 1871 Bodenwerder, betonte in seinem Grußwort, dass es in der fast 30-jährigen Geschichte der Adventskonzerte noch nie eine so feierliche Spendenübergabe gegeben habe. Obwohl der Chor und die Instrumentalisten der neuapostolischen Gemeinde das erste Mal Ausrichter des Konzerts und damit verantwortlich für die Spendenübergabe waren, habe man mit diesem Abend Maßstäbe gesetzt. Besonders die friedliche, freundliche und warmherzige Atmosphäre in der Gemeinde veranlasse ihn, diese Freundschaft zu pflegen und alles dafür zu tun, dass die Chöre enger zusammenwachsen.

Als Schlusslied erklangen die "Irischen Segenswünsche". Bezirksevangelist Bernd Malner bedankte sich nochmals für das freudige Mitmachen. Im Schlussgebet dankte er unserem himmlischen Vater für das Gelingen, erbat Engelschutz und Segen für alle Anwesenden.

Vorsteher Böker bekräftigte seinen Wunsch nach einer engeren Zusammenarbeit und lud alle zu einem Beisammensein in den neuen Räumen ein. Hier waren Knabbereien und Getränke bereitgestellt, bei deren Verzehr schon gleich weitere Kontakte geknüpft wurden. Anregende Gespräche und der Austausch von Ideen, welche gemeinsamen Möglichkeiten der Zusammenarbeit bald umgesetzt werden können, bestimmten die Gespräche im Beisammensein.

Mit fröhlichem Singen wurde der Abend begonnen, mit Lob Gottes und Dank für die schönen Stunden konnte er beendet werden.

D.M.

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